Heute hatte ich ein Aha-Erlebnis. Ich stricke gerade mehr oder weniger unmotiviert an einem Pullunder. Ich weiß nicht wieso, das so ist. Spätestens beim abketten der Bündchen hat sich bei mir eine gewisse Unzufriedenheit eingestellt. Sie haben sich nämlich gerollt (siehe links am Bild). Auch blocken half nicht wirklich. Ich musste eine Lösung finden, denn einfach so wollte ich auch nicht aufgeben. Ich habe also am unteren Bündchen italienisch abgenäht. Ist zwar ganz ok, aber trotzdem nicht überzeugend, daher auch kein extra Foto wert. Ich suchte daher weiter nach einer besseren Lösung vor allem für Hals- und Ärmelausschnitte.
In einem meiner Technikbücher fand ich dann ein Bildbeispiel für einen Abkettrand (herkömmliche Methode) auf der rechten und auf der linken Seite gearbeitet. Der Rand auf der rechten Seite schaute ganz deutlich nach vorne, der andere nicht.
Ich startete also meinen ersten Rettungsversuch und trennte den ursprünglichen Abkettrand wieder auf und versuchte es erneut. Diesmal aber wendete ich zuerst (inkl. Umwickeln der ersten Masche wie bei verkürzten Reihen). Ich war ehrlich überascht, dass diese Kleinigkeit tatsächlich einen Unterschied macht - siehe Foto: links - herkömmlich in Runde; rechts - gewendet und auf der linken Seite abgekettet. Ich kann mir zwar nicht erklären wieso, aber es klappt und gefällt mir eindeutig besser als vorher.
Jetzt muss ich nur noch die restlichen Bündchen anpassen und die Fäden vernähen. Dann hätte ich wieder ein fertiges Projekt, mit dem mich niemand fotografiert.
1 Kommentar:
Mache ich auch so, auch bei den Toe-up Socken und den Handstitzerln. Es sieht einfach professioneller aus.
Bisher habe ich mich über die erste lockere Masche dann geärgert und sie kunstvoll vernäht.
Nächstesmal mach ich es auch mit der Wendemaschenmethode.
==> man lernt wirklich nie aus ;o)
Danke für den Tip,
lg
octopus
Kommentar veröffentlichen