27. April 2007

Strickbildoptimierung

Es ist jetzt schon länger her, daß ich von "combination knitting" gelesen habe. Ich weiß zwar nicht mehr wie ich dazugekommen bin, aber ich kann mich noch erinnern, daß ich mir damals gedacht habe, daß damit mein Strickbild gleichmäßiger werden könnte. Mein Problem war nämlich, daß die Reihen, die ich links gestrickt habe immer lockerer waren als die rechten. Beim Musterstricken ist das ja weniger problematisch wie bei glatt rechts. Bis jetzt habe ich mir damit geholfen, daß ich entweder so viel wie möglich in Runden oder Muster gestrickt habe. Wenn es sich aber trotzdem nicht vermeiden ließ habe ich für die Reihe, die links gestrickt wird, eine dünnere Nadel genommen. Damit bin ich bis jetzt ganz gut gefahren also warum sollte ich umlernen.
Letztens stoße ich bei Grumperina wieder auf diese Art zu stricken. Da die letzten Maschenproben, die ich glatt rechts gestrickt habe wieder so unregelmäßig ausgesehen haben, habe ich begonnen herumzuprobieren. Allerdings hatte ich nicht die Bilder und Erklärungen für combined knitting dabei, also habe ich einfach herumprobiert. Von hinten in die Masche einstechen und den Faden anders umwickelt durchziehen und auf der Rückreihe auch anders wickeln. Nach langem Herumprobieren bin ich erst wieder beim herkömmlichen Ablauf gelandet. Aber diesmal doch ein klein wenig verändert. Ich habe bei den linken Maschen den Faden nicht mehr einmal komplett um die Nadel gewickelt (also eine Schlaufe), bevor ich sie durchgezogen habe. Es ist ein bißchen schwierig den genauen Unterschied zu erklären, aber jetzt ziehe ich einfach nur den Faden durch die Masche. Das allein macht die entstandene linke Masche fester und das gesamte Strickbild gleichmäßiger.
Ein richtiges Aha-Erlebnis.
Was sich daraus für neue Möglichkeiten ergeben. Viel mehr Modelle, die mich jetzt nicht mehr so abschrecken und die meine Strickliste ins nahezu unendliche verlängern.

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